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Erdgeschoss

Guillermo Lorca – The Little Gardeners

The Little Gardeners
2021
Oil on canvas
197 x 390 cm

Neben der Inspiration durch Gegenwartskunst, das Internet und alte Meister lässt sich Guillermo Lorca auch in hohem Maße von den Gefühlen inspirieren, die in der Kindheit auf uns einwirken.

Als der Künstler noch ein Kind war, machte sein Märchenbuch mit den Bildern von Gustave Doré tiefen Eindruck auf ihn. In Geschichten wie Rotkäppchen, Dornröschen und Aschenputtel wurden die Kräfte von Gut und Böse erkennbar, die im Leben und in unserer natürlichen Welt existieren. Dazu sagt Lorca: „Wenn man ein Kind ist, dann schwanken die Gefühle viel stärker; man kämpft ständig darum, die Dinge im Griff zu behalten.“

Guillermo Lorca malt Kinder, damit wir uns besser in seine gemalten Geschichten oder Albträume hineinversetzen können, die sich vor unseren Augen entfalten. Nach Ansicht des Künstlers spiegelt sich in den Kindern auch unsere innere Seele wider, die es seiner Meinung nach zu umsorgen und beschützen gilt. Während wir uns vorsichtig durch ein Leben bewegen, in dem unbeherrschbare Kräfte uns umringen – manche davon brutal oder gefährlich, andere zart und schwer definierbar -, erinnert uns Guillermo Lorca daran, das Kind in uns zu umarmen.

Als Guillermo Lorca noch ein Kind war, besaß er einen seltsamen Sinn für den Tod, der sich nicht genau bestimmen ließ. „Ich litt ständig an Verfolgungsangst. Doch man lernt, mit einem derartigen Gefühl und seinen Komplexitäten zu leben, und so habe ich meine Gefühle mittels der Kunst ausgedrückt.“

Guillermo Lorca