Fire
1988
Acrylic on Japanese washi paper mounted on silk canvas
270 x 154 cm
Erdgeschoss
Fire
1988
Acrylic on Japanese washi paper mounted on silk canvas
270 x 154 cm
Die zeitgenössische japanische Künstlerin Yayoi Kusama sagte einmal: „Unsere Erde ist nur ein Tupfen unter einer Million Sterne im Kosmos“. Wie lässt dich diese Aussage empfinden – glaubst du, dass die Erde klein ist… oder fühlst du dich dadurch als Teil von etwas Größerem? Die unbekannten Grenzen des Universums sind ein Konzept, das Kusama fasziniert. In den 1930er-Jahren erlebte die junge Yayoi Kusama ihre ersten Halluzinationen, fasziniert von den Mustern auf der Tischdecke ihrer Familie. Diese Visionen wurden sowohl zur Inspiration als auch zum Katalysator für eine der produktivsten Künstlerinnen der Geschichte. Heute wird Kusama für ihre faszinierende, mit Tupfzn bedeckte Kunst und ihre immersiven Infinity Rooms gefeiert, die den Betrachtern einen Blick in riesige kosmische Universen bieten. Darüber hinaus ist die Künstlerin dafür bekannt, ihre Sexualität, Freiheit und ihre Zwangsstörung zu erforschen. Kusamas Erfolg in der Kunstwelt spiegelt ihre Beziehung zu ihrer psychischen Gesundheit wider. Die Künstlerin hat sich freiwillig in ein psychiatrisches Krankenhaus in Japan einweisen lassen, wo sie weiterhin Kunst schafft, während sie behandelt wird. Ihre Kunsttherapiesitzungen waren entscheidend für ihre Genesung und ihren kreativen Prozess. Yayoi Kusamas Werk ist ein Beweis für die Kraft der Kunst, zu heilen, zu verwandeln und Grenzen zu überschreiten – und sie beweist, dass Kunst tatsächlich ein Mittel der unendlichen Verbindung sein kann.
Yayoi Kusama, Fire, 1988. © YAYOI KUSAMA